Hundeerziehung und Verhaltensberatung 


Qualitätskriterien eines Züchters

Wenn man einen Welpen zu sich nimmt, hat er die wichtigste Zeit seines Lebens bereits hinter sich. Gute Züchter geben ihren Welpen Entscheidendes mit auf den Weg, das ein Hundeleben lang hält und Ihnen und Ihrem neuen Familienmitglied den bestmöglichen Start verschafft. Woran erkennen Sie einen guten Züchter?

  1. Der Züchter hält nicht zu viele Hunde und hat nur einen Wurf zurzeit. Alle Hunde leben mit in seinem Haushalt. Die Hunde und die Art, wie der Züchter mit ihnen umgeht, sind Ihnen sympathisch.
  2. Sie werden zum Besichtigen in den Wohnbereich der Welpen geführt. Der ist abwechslungsreich gestaltet und wird immer wieder „umgebaut“. Die Welpen bekommen öfter neue Dinge und Räume zum Erkunden. Sie dürfen auch ins Freie. Sie hören Geräusche wie Staubsauger, Radio etc.
  3. Der Züchter kennt jeden Welpen individuell und kann etwas zu ihm erzählen. Die Welpen haben nicht nur zur Züchterfamilie engen Kontakt, sondern bekommen regelmäßig menschlichen Besuch beiderlei Geschlechts und verschiedener Altersstufen (auch Kinder!).
  4. Die Mutterhündin hat engen Kontakt zu den Welpen, kann sich aber auch zurückziehen.
  5. Die Welpen haben genug Ruhephasen und Rückzugsmöglichkeiten. Permanente Reizüberflutung schadet der Entwicklung ebenso wie zu wenig Anregung.
  6. Es ist grundsätzlich sauber (nicht steril). Die Welpen können rund um die Uhr für ihr „Geschäft“ abseits von Spiel- und Schlafplatz auf eine andere Bodenart – möglichst Naturboden – gehen. Sie werden dann viel leichter stubenrein.
  7. Die Welpen sind bei der Übernahme entwurmt, geimpft und gechipt. Sie werden frühestens mit 8 Wochen abgegeben.

Ihren Traumwelpen können Sie durchaus auch bei einer Familie finden, die liebevoll einen Zufallswurf aufzieht. Züchter, die einem seriösen Zuchtverein angeschlossen sind, haben folgende Vorteile: Bei einem Rassehund sind Aussehen und Eigenschaften berechenbarer. Gesundheitstests der Hunde und Auflagen für die Zucht verringern die Gefahr von Erbkrankheiten und beugen einer Ausbeutung der Zuchthunde vor. Welpen und Örtlichkeiten werden vor der Abgabe vom Zuchtwart kontrolliert. Schriftstücke weisen all das nach. Viele Züchter geben gern Rat, manche nehmen selbstgezüchtete Hunde in Urlaubspflege und nehmen im Notfall einen Welpen zurück. Ein gut aufgezogener Welpe ist seinen Preis wert!

In der Sozialisationsphase im Alter von 3 bis 8 Wochen lernt der Welpe, mit Neuem umzugehen und Stress zu bewältigen. Dazu braucht er milde Stressreize durch vielseitige Sinneseindrücke und Umwelterfahrungen. Fehlen diese, ist er oft lebenslang ängstlich und erregbar. Wichtig ist auch enger Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen, damit der Hund Menschen später freundlich und gelassen begegnet.


Wie erkenne ich einen guten Züchter?

Qualitätskriterien auf einen Blick:

  • Der Züchter hält nicht zu viele Hunde und hat zurzeit nur einen Wurf.
  • Die Hunde leben in seinem Haushalt, er kennt jeden Welpen und kann zu jedem etwas berichten.
  • Die Mutterhündin hat engen Kontakt zu den Welpen, kann sich aber auch zurückziehen.
  • Die Welpen haben engen Kontakt zu verschiedenen Menschen.
  • Die Welpen haben ausreichend Anregung aber auch Ruhephasen und Rückzugsmöglichkeiten.
  • Die Welpen können sich abseits erleichtern.
  • Die Welpen werden frühestens mit 8 Wochen abgegeben und sind bei Übernahme entwurmt, geimpft und gechipt. 
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