Ethologie
- Lehre der Sitten und Gebräuche (griechisch: ethos = Sitte, logos = Lehre)
- Seit ca. 1940 als Wissenschaft etabliert
- Frühe Pioniere: I.P. Pavlov, B.F. Skinner, E.L. Thomdike, K. Lorenz, N. Tinbergen
- Neue Kandidaten: F. de Waal, R. Dawkins, D. Premack, B. Hassenstein, G. Tembrock, K. Immelmann, P. Leyhausen, I. Eibl-Eibesfeldt
Definition: Was ist Verhalten?
- „Unter Verhalten versteht man in der Regel Bewegungen, Lautäußerungen und Körperhaltungen eines Tieres, sowie diejenigen äußerlich erkennbaren Veränderungen, die der gegenseitigen Verständigung dienen“. (Def. Von Immelmann)
- „Alles was Tiere tun“, oder „das was tote Tiere nicht mehr tun“ . (Def. von Hall u. Halliday)
- Signale sind neben Aktionen und Interaktionen wichtige Aspekte des Verhaltens!
Wichtig in der Ethologie
- Verhalten dient immer der Optimierung des eigenen Zustandes! (auch bei der Analyse von Problemverhalten berücksichtigen)
- Grundgesetz: was ein Tier denkt oder fühlt kann man nie direkt sehen oder wissen – man kann es nur aus seinem Verhalten schließen.
- Verhalten muss zunächst genau und ohne zu bewerten beobachtet und beschrieben werden.
- Ethologen versuchen das bloße Beschreiben von Verhaltensweisen getrennt von Interpretationen zu halten!